Sonntag, 15. Juli 2012

Cable street, London


Zu unserer Berichterstattung über die Schlacht in der Cable Street erreichte und die folgende Zuschrift:

Ein paar Wochen vor meiner Reise nach London hatte ich im RotFuchs eine sehr interessante Leserzuschrift gelesen. Ein Herr Reinhard Silbermann aus Hamburg teilte mit, dass in London, unweit des Tower, in der Cable Street, ein kolossales Wandgemälde der Straßenschlacht antifaschistischer Arbeiter gegen britische Nazis gewidmet ist.
Harry Blaker, der Freund meines Mannes, hatte von diesem Ereignis erzählt. Die Mosley-Faschisten hatten sich für eine Demo eine Straße ausgesucht, in der hauptsächlich Juden wohnten. Von den Bewohner dieser Straße und Antifaschisten aus den umliegenden wurden sie mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln empfangen und in Straßenkämpfen verprügelt. Trotz Polizei, die den Nazis die Demo ermöglichen wollte, waren die Nazis schließlich gezwungen worden, das Feld zu räumen.
Du kannst Dir vorstellen, dass ich das Wandgemälde unbedingt sehen wollte. Ray und Liana haben also mich und Helga, nachdem wir gemeinsam eine sehr gute und interessante bauhaus-Ausstellung besucht hatten, in die Cable street gefahren.

 
Eine ganze Seitenwand eines Hauses in der Cable street ist dem Ereignis gewidmet, das 1936 stattgefunden hatte. Es war auch gerade während der Kämpfe in Spanien und die Antifaschisten bekämpften die Mosley-Nazis unter der Losung "No pasaran".

Hier nun sogar zum Ansehen und Hören Filmszenen von 1936, die sicher für die Wochenschauen gedacht waren und Informationen über dieses Ereignis.

http://www.tiredoflondontiredoflife.com/2010/04/view-binningtons-cable-street-mural.html gibt eine Vorstellung von dem Gemälde

über You tube kann man  "Max Levitas speaks at Cable Street rally October 2011"  bewundern, wie dieser 96jährige spricht.

und http://londonmuralpreservationsociety.com/murals/battle-cable-street/  gibt eine ausführliche Information über die Geschichte des Gemäldes.

Das Gemälde wird ziemlich systematisch von den Nazis beschädigt und immer wieder restauriert.


Mit sehr lieben Grüßen
Hanna Tomkins