Donnerstag, 19. Mai 2016

6. Antifaschistische Hafentage Hamburg 2016 „Wolf Hoffmann“


6. Antifaschistische Hafentage Hamburg 2016 „Wolf Hoffmann“

vom 27. bis 29. Mai 2016

2016 ist ein Jahr bedeutender Jubiläen:
Ø   der 120. Jahrestag der Gründung der Internationalen Transportarbeiter Föderation (ITF) – der Gewerkschaft der Seeleute und Transportarbeiter im Kampf gegen Ausbeutung, Krieg und Faschismus
Die Unterstützung der ITF für den spanischen Freiheitskampf findet in den Geschichtsbüchern kaum Erwähnung. Wohl aus politischen Gründen wurde nach 1945 der Kampf in der ITF-Einheitsfront zumeist totgeschwiegen; denn die Einheit der Arbeiter stellt, wie zu allen Zeiten, die größte Gefahr für Ausbeuter und Kriegstreiber dar. Wir erinnern an den Kampf der ITF Seeleute und Transportarbeiter in den Internationalen Brigaden und in den antifaschistischen Kolonnen gegen die faschistische Bestie.
Ø der 80. Jahrestag der Gründung der Internationalen Brigaden in Spanien
Vor achtzig Jahren, im Oktober 1936, bildeten sich die Internationalen Brigaden. Tausende Freiwillige aus vielen Nationen gingen nach Spanien um gemeinsam gegen den Faschismus zu kämpfen.
Ø  der 75. Jahrestag des Überfalls auf die Sowjetunion 1941
Vor fünfundsiebzig Jahren, am 22. Juni 1941, begann der Raub- und Vernichtungskrieg gegen die seit dem 30. Dezember 1922 existierende Sowjetunion.
Im Namen aller AntifaschistInnen erinnern wir vor dem am 24. November 2015 eingeweihten Deserteursdenkmal an die gefallenen Hamburger Spanienkämpfer und würdigen die deutschen Soldaten, die sich weigerten an diesem Krieg teilzunehmen.
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Programmablauf

Freitag, 27. 05. 2016
Thema: Es ist eine Ehre für Deutschland, Edgar André besessen zu haben und seinesgleichen zu besitzen“  Heinrich Mann

15:00 Uhr
Ort: Gedenkstätte Ernst Thälmann, Tarpenbekstraße 66 – Ernst Thälmann Platz, Hamburg
Vortrag über Edgar André. Das erste Bataillon im Spanischen Krieg 1936-1939 wurde nach dem Hamburger Hafenarbeiter Edgar André benannt.
In der Gedenkstätte und danach im Seemannsheim besteht die Möglichkeit sich in das Kondolenzbuch für die gefallenen Hamburger Spanienkämpfer einzutragen.
19:15 Uhr
Wir treffen uns mit unseren Gästen im Barraum des Seemannsheims Hamburg, Krayenkamp 5
Begrüßung und Vorstellung der in- und ausländischen Gäste. Danach freundschaftliches Beisammensein mit unseren Gästen und Live Musik u.a. mit Pascal (Le SZGAB) aus Paris.

Samstag, 28.5.2016: Hafenrundfahrt mit Programm
Thema: „Wo um das Recht gekämpft wird, wird nicht neutral geschwätzt…“
Erich Weinert
15:00
Ort: Treffen an den St. Pauli Landungsbrücken – Brücke 7-10 zum Einstieg für die Hafenrundfahrt auf die MS „Viktoria“. Das Schiff legt pünktlich um 15:30 ab.
Während der Fahrt informieren wir in Schlaglichtern über den historischen Widerstand; und Kollegen aus dem Hafen (vom GHB) berichten über den heutigen Kampf der Hafenarbeiter.
Nach der Schiffsfahrt sind wir im Internationalen Seemannsclub DUCKDALBEN im Containerhafen.
Programmpunkte:
-. „Hier spricht die Basis“:
Szenische Lesung aus illegalen Zeitungen zum Kampf der Seeleute und Transportarbeiter. Der Spanische Krieg 1936-39 aus dem Blickwinkel der Kämpfer.
-. Wer war der Spanienkämpfer Frank Ryan aus Irland?
Manus O´Riordan aus Belfast erzählt die Geschichte von Frank Ryan.
-. Wir erinnern an den 75. Jahrestags des Überfalls auf die Sowjetunion.
Live Musikprogramm
mit dem Chor Hamburger Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter e.V. und Ernst Schwarz und allen zum mitsingen unter dem Motto:
„Spaniens Himmel breitet seine Sterne...“ und
„Wer im Stich läßt seinesgleichen, läßt ja nur sich selbst im Sich.“
                                             Ende der Veranstaltung ca. 21 Uhr.

Sonntag, 29. 5. 2016
Thema: „Den Faschisten werden wir nicht weichen!“

11:00 Uhr
Ort: Hamburg-Dammtor, Dammtordamm (Stephansplatz)
Protesttreffen an einem der widerlichsten Faschistendenkmale in Hamburg, genannt „Kriegsklotz“; eines der vielen (!) Denkmale der Kriegsverherrlichung aus der Nazizeit in Hamburg!!
-. Wir verlesen die Namen der gefallenen Hamburger Spanienkämpfer
-. Wir verlesen die Rede von Ernest Hemingway an das deutsche Volk von 1938
-. Gastredner aus dem In-und Ausland
-. Wir legen Blumen am Deserteursdenkmal (mehr als 20.000 Deserteure wurden von den Faschisten hingerichtet) nieder und würdigen die Deserteure, die sich weigerten am Vernichtungsfeldzug gegen die sowjetischen Völker teilzunehmen.

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Kontakt, Nachfragen und Teilnehmerkosten:
E-Mail: brigadistas@arcor.de oder brigadistas36@gmx.de Tel. 040-616484


WICHTIG:    Bitte teilt uns mit, an welchen Veranstaltungen ihr teilnehmen wollt!

Veranstaltet werden die Hafentage von der Initiative Antifaschistische Hafentage Hamburg „Wolf Hoffmann“
in Kooperation mit dem Verein Kämpfer und Freunde der Spanischen Republik 1936–1939 e. V. (KFSR), der ArbeitsGemeinschaft Deutsch-Ausländische Zusammenarbeit e.V. (AGDAZ), der Gedenkstätte Ernst Thälmann Hamburg, der Willi-Bredel-Gesellschaft, dem International Seamen`s Club DUCKDALBEN sowie Antifaschistinnen und Antifaschisten nicht nur aus Hamburg.

Unterstützer: Deutscher Freidenker-Verband Landesverband Nord e.V., Wohn- und Ferienheim Heideruh e.V., Freundeskreis „Ernst-Thälmann-Gedenkstätte“ e.V., Ziegenhals, Vertrauensleutekörper der Gesamthafenbetriebs-Gesellschaft m.b.H. Hamburg, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Landesvereinigung Hamburg.


Hausrecht für die Veranstaltungen:
Die Veranstaltenden behalten sich vor von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zu den Veranstaltungen zu verwehren oder von dieser auszuschließen.