Freitag, 18. September 2015

Zum 71. Todestag Ernst Thälmanns


Am 18. August dieses Jahres jährt sich zum 71. Mal der Tag, an dem Ernst Thälmann nach über elfjähriger Kerkerhaft ohne ein Gerichtsverfahren in Buchenwald hinterrücks ermordet wurde.

Während in anderen Orten Deutschland und speziell auf dem Gebiet der DDR Tafeln von Antifaschisten, Kommunisten, Widerstandskämpfern gegen den Faschismus entfernt, Denkmäler geschleift, Schulen, Schiffe oder Kasernen umbenannt, oder, wie in der Ukraine oder Ungarn, Kommunisten aber auch Gewerkschafter, Friedensfreunde verfolgt und ermordet  werden, so weihen wir heute an diesem Ort, eine Tafel ein, die ebenfalls auf dem Schrott landen sollte und gerettet wurde.


Wir danken den Rettern dieser Tafel, ihr Beispiel sollte überall dort Schule machen wo die modernen Bilderstürmer wieder zuschlagen werden. Verhindern wir die Umbenennung von Straßen, Plätzen, Schulen, Kindergärten. Fordern wir die Rückbenennung aller Straße Plätze und Orte. Überall!

Am 3. März 1933 wird Ernst Thälmann durch Verrat in Berlin von den Faschisten verhaftet, am 17. August von Gestapobeamten aus seiner Bautzener Zelle geholt und ins Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar überführt. In den Morgenstunden des 18. August 1944 wurde er – auf direkten Befehl von Adolf Hitler und  Himmler – vor dem Krematorium  in Buchenwald ermordet. Seine Ermordung fand in der bundesdeutschen Justiz bis heute keine Sühne. In der internationalen Solidaritätsbewegung für die Opfer des Faschismus und für seine Freilassung dagegen wurde sein Name zum Beweis für eine unbeugsame Haltung gegenüber dem Faschismus.

Das persönliche Leben Thälmanns und seiner Familie ist eng mit Hamburg verbunden – was  der Senat und die rot-grüne Koalition unserer und seiner Heimatstadt aber am liebsten vergessen und verschweigen würden. Ernst Thälmann wurde hier geboren, ging hier zur Schule, lebte hier mit seiner Frau und seiner Tochter. Von 1919 bis 1933 gehörte er der Hamburgischen Bürgerschaft an.

Ernst Thälmanns politisches Leben und Wirken ist untrennbar mit der Geschichte der revolutionären deutschen Arbeiterbewegung verbunden, die in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts von größten Hoffnungen, großen Erfolgen  aber auch Niederlagen gekennzeichnet war. Ernst Thälmann wurde 1925 der Vorsitzende der KPD, der größten kommunistischen Partei außerhalb Russlands. Von 1924 bis 1933 war er Abgeordneter des Deutschen Reichstages.

71 Jahre nach der Ermordung Ernst Thälmanns soll diese Tafel zeigen:

Der Kampf gegen den Faschismus hat nicht aufgehört und wird niemals aufhören.
Ernst Thälmann zu gedenken heißt, für den Anspruch auf die Verwirklichung einer besseren Welt ohne Ausbeutung, Hunger und Krieg zu kämpfen. Dieser Kampf gegen den Kapitalismus und seine Verbrechen ist heute genauso nötig wie zu Lebzeiten Thälmanns – angesichts weltweit millionenfachen Hungers und Elends, des Einsatzes deutscher Soldaten auf internationalen Kriegsschauplätzen, Millionen von Arbeitslosen und Flüchtlingen, und des unter rot-grün begonnenen und nun unter der großen Koalition fortgesetzten Sozialabbaus großen Stils.

Unser Kampf gilt der Verhinderung der Aufmärsche der Faschisten, wie dem geplanten Aufmarsch zum sogenannten Tag der Patrioten am 12. September in Hamburg ebenso wie der Aufhebung des im nächsten Jahr 60 Jahre bestehenden KPD-Verbots!

Dienstag, 2. Juni 2015

"... aber siegen werden wir trotzdem!"


Ausstellungs-Eröffnung
mit Fotos und Dokumenten
aus Anlass des 80. Jahrestages
der Ermordung von Fiete Schulze

Am Sonntag,
7. Juni 2015