6. Antifaschistische Hafentage Hamburg 2016 „Wolf Hoffmann“
vom 27. bis
29. Mai 2016
2016 ist ein Jahr bedeutender Jubiläen:
Ø der 120. Jahrestag der Gründung der Internationalen Transportarbeiter Föderation
(ITF) – der Gewerkschaft der
Seeleute und Transportarbeiter im Kampf gegen Ausbeutung, Krieg und Faschismus
Die Unterstützung der ITF
für den spanischen Freiheitskampf findet in den Geschichtsbüchern kaum
Erwähnung. Wohl aus politischen Gründen wurde nach 1945 der Kampf in der ITF-Einheitsfront zumeist
totgeschwiegen; denn die Einheit der Arbeiter stellt, wie zu allen Zeiten, die
größte Gefahr für Ausbeuter und Kriegstreiber dar. Wir erinnern an den Kampf
der ITF Seeleute und
Transportarbeiter in den Internationalen Brigaden und in den antifaschistischen
Kolonnen gegen die faschistische Bestie.
Ø
der 80. Jahrestag
der Gründung der Internationalen Brigaden in Spanien
Vor achtzig Jahren, im Oktober 1936, bildeten sich die Internationalen Brigaden. Tausende Freiwillige aus vielen Nationen gingen nach
Spanien um gemeinsam gegen den Faschismus zu kämpfen.
Ø
der 75. Jahrestag des Überfalls auf die
Sowjetunion 1941
Vor fünfundsiebzig Jahren, am 22. Juni 1941, begann der Raub- und
Vernichtungskrieg gegen die seit dem 30. Dezember 1922 existierende Sowjetunion.
Im Namen aller AntifaschistInnen erinnern wir vor dem am 24. November
2015 eingeweihten Deserteursdenkmal an die gefallenen Hamburger Spanienkämpfer
und würdigen die deutschen Soldaten, die sich weigerten an diesem Krieg
teilzunehmen.
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Programmablauf
Freitag, 27.
05. 2016
Thema: „Es ist eine Ehre für
Deutschland, Edgar André besessen zu haben und seinesgleichen zu besitzen“ Heinrich Mann
15:00 Uhr
Ort: Gedenkstätte Ernst Thälmann,
Tarpenbekstraße 66 – Ernst Thälmann Platz, Hamburg
Vortrag über Edgar André.
Das erste Bataillon im Spanischen Krieg 1936-1939 wurde nach dem Hamburger
Hafenarbeiter Edgar André benannt.
In der Gedenkstätte und
danach im Seemannsheim besteht die Möglichkeit sich in das Kondolenzbuch für
die gefallenen Hamburger Spanienkämpfer einzutragen.
19:15 Uhr
Wir
treffen uns mit unseren Gästen im Barraum des Seemannsheims Hamburg, Krayenkamp
5
Begrüßung und Vorstellung
der in- und ausländischen Gäste. Danach freundschaftliches Beisammensein mit
unseren Gästen und Live Musik u.a. mit Pascal (Le SZGAB) aus Paris.
Samstag,
28.5.2016: Hafenrundfahrt mit
Programm
Thema: „Wo
um das Recht gekämpft wird, wird nicht neutral geschwätzt…“
Erich Weinert
15:00
Ort: Treffen an den St. Pauli Landungsbrücken – Brücke 7-10 zum
Einstieg für die Hafenrundfahrt auf die MS „Viktoria“. Das Schiff legt
pünktlich um 15:30 ab.
Während der Fahrt
informieren wir in Schlaglichtern über den historischen Widerstand; und
Kollegen aus dem Hafen (vom GHB) berichten über den heutigen Kampf der Hafenarbeiter.
Nach der Schiffsfahrt sind
wir im Internationalen Seemannsclub DUCKDALBEN im Containerhafen.
Programmpunkte:
-. „Hier spricht die
Basis“:
Szenische Lesung aus
illegalen Zeitungen zum Kampf der Seeleute und Transportarbeiter. Der Spanische
Krieg 1936-39 aus dem Blickwinkel der Kämpfer.
-. Wer war der Spanienkämpfer Frank
Ryan aus Irland?
Manus O´Riordan
aus Belfast erzählt die Geschichte von Frank Ryan.
-. Wir erinnern an den 75. Jahrestags des Überfalls auf die Sowjetunion.
Live
Musikprogramm
mit
dem Chor Hamburger
Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter e.V. und Ernst Schwarz und allen zum
mitsingen unter dem Motto:
„Spaniens Himmel
breitet seine Sterne...“ und
„Wer im Stich läßt
seinesgleichen, läßt ja nur sich selbst im Sich.“
Ende der Veranstaltung ca. 21 Uhr.
Sonntag, 29. 5. 2016
Thema: „Den Faschisten
werden wir nicht weichen!“
11:00 Uhr
Ort: Hamburg-Dammtor, Dammtordamm (Stephansplatz)
Protesttreffen an einem der widerlichsten Faschistendenkmale in Hamburg,
genannt „Kriegsklotz“; eines der vielen (!) Denkmale der
Kriegsverherrlichung aus der Nazizeit in Hamburg!!
-. Wir verlesen die Namen
der gefallenen Hamburger Spanienkämpfer
-. Wir verlesen die Rede
von Ernest Hemingway an das deutsche Volk von 1938
-. Gastredner aus dem
In-und Ausland
-. Wir
legen Blumen am Deserteursdenkmal (mehr als 20.000 Deserteure wurden von den
Faschisten hingerichtet) nieder und würdigen die Deserteure, die sich weigerten
am Vernichtungsfeldzug gegen die sowjetischen Völker teilzunehmen.
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Kontakt,
Nachfragen und Teilnehmerkosten:
WICHTIG: Bitte teilt uns mit, an
welchen Veranstaltungen ihr teilnehmen wollt!
Veranstaltet werden die Hafentage von
der Initiative Antifaschistische Hafentage Hamburg „Wolf Hoffmann“
in Kooperation mit dem Verein Kämpfer und Freunde der
Spanischen Republik 1936–1939 e. V. (KFSR), der ArbeitsGemeinschaft Deutsch-Ausländische Zusammenarbeit e.V.
(AGDAZ), der Gedenkstätte Ernst Thälmann Hamburg, der
Willi-Bredel-Gesellschaft, dem International Seamen`s Club DUCKDALBEN sowie
Antifaschistinnen und Antifaschisten nicht nur aus Hamburg.
Unterstützer: Deutscher Freidenker-Verband Landesverband Nord e.V., Wohn- und Ferienheim Heideruh e.V.,
Freundeskreis „Ernst-Thälmann-Gedenkstätte“ e.V., Ziegenhals, Vertrauensleutekörper der Gesamthafenbetriebs-Gesellschaft m.b.H. Hamburg,
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschistinnen und
Antifaschisten Landesvereinigung Hamburg.
Hausrecht für die
Veranstaltungen:
Die Veranstaltenden behalten sich vor von ihrem Hausrecht
Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder
Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits
in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder
sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den
Zutritt zu den Veranstaltungen zu verwehren oder von dieser auszuschließen.