Am 8. Februar 1964 haben die Mitglieder des
Klubs der Internationalen Freundschaft („KID“) am Moskauer Pionierpalast einen Aufruf an ihre
Altersgenossen sowie an das
Zentralkomitee des Komsomol,
an das Moskauer Stadtkomitee des Komsomol, an die CIMEA, ein Mitglied des
Weltbundes der Demokratischen Jugend
(WBDJ) gerichtet, den 8. Februar jährlich als den Jahrestag des Jungen
Antifaschisten zu begehen. An diesem Tag wurden in verschiedenen Ländern ihre Altersgenossen im
Kampf gegen den Faschismus getötet.
Im Jahr 1962 in Paris
wurde Daniel Fery während der
antifaschistischen Demonstration gegen
den Krieg in Algerien getötet.
Im Jahr 1963 im Irak in Bagdad – fiel Jamal
Fadil. Sie waren beide 15 Jahre.
Während des 2. Weltkrieges,
am 8. Februar 1943 in Paris wurden 5 Gymnasiasten aus Buffon, erschossen, Mitglieder der Resistance.
Ihre Namen sind: Jean Marie Artus, Jacques Baudry,
Pierre Benoit, Pierre
Grell, Lucien Legros.
Zur gleichen Zeit töteten die deutschen
Faschisten Mitglieder der Untergrundorganisation
„Junge Garde“ in Krasnodon
in der Ukraine. In der Nacht vom 8. zum 9. Februar wurden erschossen:
Oleg Mishka, Luba
Shevtsova, Semyon Ostapenko, Dmitri Gurken, Victor Subbotin.
Im Kampf gegen die
Faschisten für die Freiheit ihrer
Heimat gaben ihr Leben: Mitko
Palauzov – Bulgarien, Eleni Papageorgiou – Griechenland, Bosko Buha
– Jugoslawien, Luciano Domenico – Ialien.
Der Appell der Kinder fand Unterstützung. Das Zentralkomitee des Komsomol und das Moskauer Stadtkomitee des Komsomol entschieden: Jährlich ab dem Jahr 1965 wird in jeder
Schule, in jeder Pionier- und
Komsomolorganisation der 8.
Februar als Tag des Jungen
Antifaschisten begangen.
Im Jahr 1968 hat das
Präsidium des Internationalen Komitees der Kinder- und Jugendorganisationen beim
WBDJ die Initiative des KID unterstützt und beschlossen:
Den 8. Februar ab 1968
als Tag des Jungen Antifaschisten
in verschiedenen Ländern zu feiern.
Am 8. Februar 1986
hat die CIMEA (Comité
International des Mouvements des Enfants et des Adolescents, Internationales
Komitee der Kinder- und Jugendorganisationen beim WBDJ) den Start für eine internationale Stafette der Pionier- und Kinderorganisationen „Wir schützen diese Welt“ in der Republik Kuba, der Mongolei, der Volksrepublik
Kongo ins Leben gerufen.
In den 60er bis 80er
Jahren hat der Klub der Internationalen Freundschaft (KID) „J.
A. Gagarin“ am Tag des Jungen Antifaschisten Foren zum Thema „Jugend im Kampf für
Freiheit und Frieden“ durchgeführt. Die Teilnehmer
des Forums wurden in der Internationalen Abteilung
des ZK des Komsomol, im Moskauer
Stadtkomitee des Komsomol, im Komitee der Jugendorganisationen
der UdSSR und der Stadt Moskau, vom Sowjetischen Komitee der Verteidigung des Friedens, vom Moskauer Friedensfond, von Sowjetischen Solidaritätskomitees und anderen gesellschaftlichen Organisationen empfangen. Die Kinder berichteten über ihre internationalen Angelegenheiten, ihre
Verbindungen mit Kindern aus den
Unionsrepubliken und anderen Ländern.
Am 8. Februar wurden
in den Pionierfreundschaften Festappelle zum Gedenken an
die Jungen Anti-faschisten durchgeführt. Den Pioniergruppen wurden die Namen von jungen Helden verliehen.
An die Gräber wurden Blumen und Ehrenschleifen niedergelegt. Die Schüler der älteren Klassen nahmen an der
Arbeit verschiedener Sektionen des Forums „Jugend
im Kampf für Freiheit
und Frieden“ teil. Sie führten Solidaritätskundgebungen mit den Völkern
durch, die für ihre Unabhängigkeit, Frieden und Völkerfreundschaft kämpften sowie organisierten
die Arbeit im Friedensfond.
Im Jahr 1998 wurde auf dem 2. Internationalen Treffen der Pioniere in
Minsk auf den Vorschlag der
Delegation aus Belarus folgender Beschluss
gefasst: zusammen mit den Gedenktagen
des 9. Mai - Tag des Sieges,
des 19. Mai – Geburtstag der Pionierorganisation
den 8. Februar als Tag des Jungen Antifaschisten zu
feiern.
In Moskau werden auf dem Gelände der
früheren Allunionsausstellung wird jährlich am 8. Februar an den Büsten
der Pioniere und Helden der Sowjetunion Leni Golikova,
Marat Kase, Wali
Kitty und Zina Portnowa
traditionell ein feierliche Ehrung durchgeführt, gewidmet dem Tag des Jungen Antifaschisten. An ihr nehmen
Moskauer Junge Pioniere, Komsomolzen und Kommunisten teil.
Maria Michailovna Soldatova war langjährige Vorsitzende des
Klubs der Internationalen Freundschaft und Mitbegründerin des Tages des Jungen
Antifaschisten. Angesichts des Widererstarkens faschistischer Kräfte in vielen
Ländern Europas und der Welt hat sie während der Reise anlässlich des 75.
Jahrestages der Ebro-Schlacht im Oktober 2013 alle Teilnehmer dazu aufgerufen,
diesen Tag als Internationalen Tag des Jungen Antifaschisten neu zu beleben.